Wieso Politikwissenschaft?

Wenn du Interesse an aktuellen tagespolitischen Fragestellungen hast, politische Institutionen und Prozesse verstehen und analysieren willst, verschiedene politische Systeme vergleichen möchtest oder verschiedene theoretische Argumente und ihren empirischen Gehalt kennenlernen und verstehen willst, dann bist du genau richtig. Du solltest die Bereitschaft mitbringen, dich regelmäßig über das aktuelle Tagesgeschehen zu informieren. Die Fähigkeit zu analytischem Denken und zum empirischen Arbeiten ist ebenfalls Grundvoraussetzung.

Zu Studienbeginn stehen in der Regel Einführungsveranstaltungen zu allgemeiner Politikwissenschaft und wissenschaftlichen Arbeitsmethoden und Statistik auf deinem Stundenplan. In den höheren Fachsemestern wählst du individuelle Schwerpunkte, in denen du dein Wissen vertiefst. Das Studium befähigt dich zum wissenschaftlichen Arbeiten und zur späteren Arbeit in der Wissenschaft.

Tatsächlich werden Politikwissenschaftler:innen aber auch gerne als Politikberater:innen großer Unternehmen eingesetzt oder arbeiten in der öffentlichen Verwaltung. Außerdem unterstützen sie Verbände oder NGOs (Nichtregierungsorganisationen) bei ihrer Arbeit und betreiben klassische Politikfeldberatung. Sie beraten Politiker:innen in Wahlkämpfen, arbeiten in Ministerien oder für Abgeordnete des Bundes- oder des Landtages. Oder sie werden Lehrer:innen und arbeiten an Schulen, Volkshochschulen oder in der politischen Bildung. Möglichkeiten gibt es also zahlreiche.

Das Institut für Politische Wissenschaft (IPW) bietet dir eine optimale Grundlagenausbildung im Bachelor Politikwissenschaft und vertiefende Kenntnisse im Masterstudium, um dich auf die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten als Politikwissenschaftler:in vorzubereiten.

Warum ans IPW?

Sowohl für Bachelor- als auch für Masterinteressierte bietet das IPW vielfältige Möglichkeiten, seinen individuellen Berufs- oder Weiterbildungswünschen nachzugehen. Das IPW zeichnet sich vor allem durch die Chance aus, trotz Pflichtveranstaltungen, den eigenen Schwerpunkten ausreichend nachzugehen.

So kann das Bachelorstudium individuell gestaltet werden: Im Bachelor-Studiengang kann das Fach Politikwissenschaft als Hauptfach (75% mit einem 25%-Begleitfach), in einer Kombination zweier Hauptfächer (je 50%) oder als Begleitfach studiert werden. Dabei ist eine Vielzahl von Fächerkombinationen möglich. Mehr Informationen finden sich hier.

So gliedert sich das Bachelorstudium in insgesamt 7 Pflicht- und Wahlpflichtmodule: (1) Einführung in die Politikwissenschaft, (2) Grundlagen der politischen Theorie, (3) Grundlagen des politischen Systems Deutschlands und der EU, (4) Grundlagen der Internationalen Beziehungen, (5) Grundlagen der vergleichenden Analyse politischer Systeme, (6) Grundlagen der Policy-Forschung, und (7) Empirische Methoden 1 (Wirtschafts- und Sozialstatistik). Einen exemplarischen Studienverlaufsplan findet ihr hier.  

Auch der Masterstudiengang Politikwissenschaft wird mit Begleitfach studiert. Dabei gibt es eine Reihe an Möglichkeiten. Der Master spiegelt die Forschungsschwerpunkte und Kernkompetenzen des IPW wieder; er bietet den Studierenden Möglichkeiten zur eigenen Schwerpunktsetzung und bindet die Studierenden aktiv in die laufende Forschungspraxis und Forschungsdebatten ein. Dabei können insgesamt 5 Wahlpflichtmodule unterschieden werden: (1) Staatstätigkeitsforschung/Policy-Forschung, (2) Vergleichende Konfliktanalyse und internationale Ordnungspolitik, (3) Vergleichende Analyse politischer Systeme, (4) Moderne Politische Theorie/Institutionentheorie, sowie (5) Perspektiven und Positionen der Politikwissenschaft, welches Einblicke in aktuelle Forschungsfragestellungen auf fortgeschrittenem Niveau sowie Lehrangebote zu bereichsübergreifenden Fragestellungen bietet.  

Neben einer sehr umfangreichen Lehre zeichnet sich das IPW durch eine ausgezeichnete Forschung aus. Im Masterstudiengang Politikwissenschaft besteht die Möglichkeit bei einigen Dozierenden das vorgeschriebene Forschungspraktikum abzuleisten. Das Pflichtmodul Forschungspraktikum, bestehend aus einem Begleitseminar und der eigenständigen Mitarbeit an einem Forschungsprojekt, dient zur theoretischen und methodischen Einführung in das forschungspraktische Arbeiten. Thematisch erstrecken sich die Forschungspraktika von der Außenpolitikforschung, über die Demokratisierungsforschung und Umwelt- und Klimapolitikforschung bis hin zu diskursanalytischen Betrachtungen des Wohlfahrtsstaates. Zusätzlich besteht die Möglichkeit immer mal wieder in laufende Projekte als studentische Hilfskräfte einzusteigen. Aktuelle Stellenangebote finden sich hier.  

Ein letzter wichtiger Punkt, der für das erfolgreiche Studium am IPW essentiell ist und schon den:die eine:n oder andere:n zur Verzweiflung gebracht hat, sind die äußert rigiden und fixen Anmeldefristen für jegliche Art von Prüfungsleistungen. Wenn ihr die Fristen verpasst, kann euch die Note nicht angerechnet werden und ihr müsst die Leistung noch einmal erbringen!  

Bei weiteren Fragen zur Studienplanung könnt ihr euch auch jederzeit an die Studienberatung wenden.

Zuletzt bleibt nur noch zusagen: Viel Spaß in Heidelberg! Wir freuen uns auf euch ?